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SDIA unterstützt Gesetztesentwurf zur Enegie Effizienz
Press Releases
27 Oct 2022

SDIA unterstützt Gesetztesentwurf zur Enegie Effizienz

Max Schulze
Max Schulze

SDIA, in der die Unterstützung des Gesetzesentwurfs zur Energieeffizienz und Abwärmenutzung von Rechenzentren angekündigt wird.

Dieser Gesetzesentwurf ist eine große Chance, eine signifikante Klimawirkung zu erzielen.

Hamburg, Deutschland, 27 Oktober 2022 –  Die SDIA begrüßt den neuen Gesetzesentwurf des BMWK zur Energieeffizienz von Rechenzentren. Die neuen Richtlinien, insbesondere in Bezug auf Abwärmenutzung, leisten einen wichtigen Beitrag zu den Klimazielen Deutschlands und binden auch Rechenzentren in die Wärmewende ein. Aus Sicht der Gesellschaft ist das ein wichtiger Schritt und ein konkreter Beitrag des Sektors zur nachhaltigen Entwicklung von digitaler Infrastruktur für Deutschland.

Der Entwurf schafft Raum für neue Innovationen im Bereich der Abwärmenutzung und zeigt, dass Deutschland - wie schon bei erneuerbaren Energien - auch bei der Sektorenkopplung eine Vorreiterrolle einnehmen kann. Durch die Anforderung, thermische Leistung, deren zeitliche Verfügbarkeit, Temperaturniveau und Preis für potenzielle Wärmeabnehmer transparent zu machen, schafft der Gesetzesentwurf zudem die Grundlage für eine engere Zusammenarbeit mit dem Energie-Sektor.

Die SDIA hat bereits im Jahr 2019 eine Analyse zu den Synergieeffekten zwischen digitaler Infrastruktur, zu denen auch Rechenzentren zählen, und dem Energie-Sektor veröffentlicht und vor Kurzem gemeinsam mit dem Branchen-Verband EPEE mögliche Kollaborationsmodelle für Wärmenetzbetreiber und Rechenzentren auf europäischer Ebene diskutiert. 

Mit dem Gesetzentwurf schafft die Bundesregierung klare Rahmenbedingungen, um die Wärmeintegration zu fördern. Dass die Abwärmenutzung technisch möglich ist, zeigen Projekte von Google und Microsoft in Finnland, aber auch in den benachbarten Niederlanden wird die Abwärmenutzung bereits von großen Rechenzentrumsbetreibern wie NorthC, Switch Data Center, Interxion und anderen bereits praktiziert. Der dortige Branchenverband „Dutch Data Center Association“ setzt sich seit diesem Jahr für „Datathermie“ ein, um weitere Abwärmenutzungsprojekte der Mitglieder zu fördern.

Eine Abwanderung von Rechenzentren aus Deutschland ist derweil nicht zu befürchten, da der Internetknoten „DE-CIX“, Europas führende Datendrehscheibe, weiterhin eine hohe Attraktivität für digitale Infrastruktur hat. Zusätzlich führen die Effizienzmaßnahmen aus dem Entwurf auch zu Kosteneinsparung für die Betreiber - ein weiterer positiver Effekt, insbesondere bei weiter steigenden Energiepreisen.

Die SDIA begrüßt außerdem die klare Unterscheidung zwischen Rechenzentrums- und IT-Betreibern, eine wichtige Trennung, die auch in Zukunft dabei hilft, klare Verantwortungen zuzuweisen. 

Der SDIA Knowledge Hub - mit vielen Hilfsmitteln für Rechenzentren, die Abwärmenutzung implementieren möchten - als auch die Mitglieder und Partner der SDIA stehen Rechenzentren transparent und offen zur Verfügung, um bei der Implementierung von Abwärme- und Energieeffizienzmaßnahmen zu unterstützen.

Dieser Gesetzesentwurf zahlt nicht zuletzt auch direkt für die Roadmap für nachhaltige digitale Infrastruktur der SDIA ein, die in der Abwärmenutzung zwingend erforderlich ist, um die Klima-Ziele des digitalen Sektors bis 2030 zu erreichen.

Über SDIA

Die 2019 gegründete SDIA ist ein gemeinnütziges Netzwerk von mehr als 100 Organisationen, die daran arbeiten, den Übergang zu einer nachhaltigen digitalen Infrastruktur zu beschleunigen. Es vereint alle Akteure des digitalen Ökosystems - von der Industrie über Regierungen bis hin zu Anbietern und Verbrauchern - mit dem Ziel, die globale Digitalwirtschaft zu dekarbonisieren und ihre Roadmap für eine nachhaltige digitale Infrastruktur bis 2030 zu verwirklichen. Schulze: "Unser Ziel ist es, eine ökologisch, wirtschaftlich und sozial nachhaltige digitale Wirtschaft zu fördern. ''Gleichzeitig machen wir auf das Wachstum des globalen digitalen Infrastruktur Sektors aufmerksam, der in Bezug auf die Kohlenstoffemissionen mit der Luftfahrtindustrie gleichauf liegen."

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